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joerg107
VX-Lehrling


Anmeldedatum: 01.03.2003
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: Di Nov 20, 2007 05:41:57    Titel: Sardinien - Sizilien Antworten mit Zitat
 
Vorwort

Wenn im September die Tage kürzer werden, die Wälder ihr güldenes Gewand anlegen und frische Weihnachtsspekulatius in die Supermarktregale eingeräumt werden, ist es für Zugvögel und VX-Fahrer an der Zeit, wärmere Gefilde aufzusuchen. Und so beschlossen meine VX und ich nach Sizilien zu ziehen. Da ich ein Wenig sardistisch veranlagt bin, wählten wir die Anreise über Sardinien. Zuvor hatte ich allerdings noch die Aufgabe mein Patenkind in die Hände von vermutlich völlig unfähigen Pädagogen zu geben. Hoffentlich kann der Junge den Lehrern noch ein Bisschen was beibringen.



Von der Einschulung im tiefsten Mitteschwaben ging’s das durch die Alp Richtung Schaffhausen, wo ich einen großen Rheinfall erlebte.

Rheinfälle von Schaffhausen Google Maps
Auf dem Weg vom Bodensee nach Basel stellen sich dem Hochrhein mehrfach widerstandsfähige Gesteine in den Weg, die das Flussbett verengen, und die der Fluss in einem Wasserfall, dem Rheinfall, überwindet. Bei diesem Wasserfall handelt es sich um den Wasserreichsten Europas Bei mittlerer Wasserführung des Rheins stürzen im Rheinfall 373 Kubikmeter Wasser pro Sekunde über die Felsen (mittlerer Sommerabfluss: etwa 700 m³/s). Der Rheinfall hat eine Höhe von 23 Meter und eine Breite von 150 Meter. Die höchste Abflussmenge wurde im Jahr 1965 mit 1250 Kubikmetern, die geringste Abflussmenge im Jahr 1921 mit nur 95 Kubikmetern in der Sekunde gemessen.



Wer meint beim VX-Fahren im Regen nicht nass genug zu werden, kann auch eine Bootsfahrt direkt an die Wasserfälle unternehmen, und dort einen der Felsen erklimmen. Eigenartig war, dass an den Rheinfällen zwar sehr viele japanische Touristen aber nur sehr wenige japanische Motorräder anzutreffen waren. Eine weitere VX war überhaupt nicht anwesend. Wieso eigentlich nicht?



Luzern Google Maps
Wie unschwer zu erkennen war es schon dunkel, als ich mir Luzern ansah. Die Stadt Luzern liegt am nordwestlichen Ende des Vierwaldstättersees beim Ausfluss der Reuss. Die Reuss teilt die Stadt in zwei Teile, die über die Kapellbrücke verbunden werden, bei der es sich um die älteste gedeckte Holzbrücke der Welt handelt.



Ebenfalls sehenswert in Luzern soll das Verkehrshaus sein, bei dem es sich jedoch nicht um das örtliche Bordell handelt wie der Name vermuten lässt, sondern um ein Museum für Eisenbahnen, Straßenfahrzeuge und andere Transportmittel. Leider war das Verkehrshaus abends schon geschlossen. Ein Bordell wäre sicherlich noch geöffnet gewesen. Zudem war leider keine weitere VX in Luzern. Wieso eigentlich nicht?



Als ich am nächsten Morgen aus dem Fenster sah, regnete in Strömen. Also das Ganzkörperkondom angezogen und los. Die geplante Route Susten, Grimsel , Nufenen kürzte ich auf Grund der vorherrschenden Großwetterlage ab. Nur so einfach über den Gotthard wollte ich dann aber auch nicht, und so bog ich Richtung Furkapass ab, um mir endlich mal die berühmte Eisgrotte im Rhonegletscher anzusehen, was ich schon seid Jahren wollte, und soo schlecht war das Wetter schließlich auch nicht.

Furkapass Google Maps
Und siehe da! Kurz vor der Passhöhe regnete es plötzlich nicht mehr. Dieser Umstand führte bei mir jedoch zu keiner wirklich großen Freude, denn die vom Himmel fallende Seuche hatte nur ihren Aggregatzustand geändert und viel flockig weiter. Leider war keine weitere VX auf dem Furka. Es ist allerdings auch möglich, dass ich sie im Schneesturm nicht gesehen habe.



Eisgrotte im Rhonegletscher Google Maps
Als ich am Rhonegletscher eintraf, schneite es immer noch so vor sich hin. Meine Befürchtung, dass die Grotte auf Grund des schlechten Wetters eventuell geschlossen sein könnte, wie auf meiner Tour im Mai, bewahrheitete zum Glück nicht. Der größte Vorteil an der Eisgrotte war, dass es drinnen windstill war und nicht schneite. Fazit: Relativ teurer Eintritt, schönes Licht in der Grotte und beindruckende vom Gletscher glattgehobelte Felsen am Rand. Die Erde geht aber sicherlich auch nicht unter, wenn man die Eisgrotte nicht gesehen hat!





Nunfenenpass Google Maps
Aus Richtung Furka auf den Nufenenpass , um über und das Tessin ins hoffentlich sommerliche Italien zu kommen. Auf dem Nufenen, dem mit 2478 höchsten innerschweizer Pass, war es extrem windig. Bei dem Versuch mein obligatorisches Passfoto zu machen, hätte es mir beinah meinen vollbepackten zweizylindrigen Liebling umgeweht. Als ich dann Versuchte mir den Schneematsch vom Visier zu wischen stelle ich fest, dass dieser angefroren war. Na toll, so was nennt sich also Sommerurlaub! Hier oben waren ganz offensichtlich nicht nur die gefühlten Temperaturen sondern auch die reellen recht niedrig. Nachdem ich meinen zweizylindrigen Boliden an einer windgeschützten Stelle geparkt hatte, wärmte ich mich bei einer Ovomaltine im Restaurant auf. Nufenenpass, Windstärke 9, der Auspuff hält, Dreiwettererwin! Leider war keine weitere VX auf dem Nufenen. Wieso eigentlich nicht?



Kurz unterhalb der Passhöhe nahm der Schneefall ab, und die Strasse trocknete zusehends ab. Auf dem Weg Richtung Bellinzona kam ich einer Baustelle des Gotthardbasis Tunnels mit angegliedertem Infocenter vorbei. Hier treiben die Schweizer auf einer Weltrekordlänge von 57km einen Eisenbahntunnel durch den Hauptalpenkamm. Wer schon einmal schweizer Käse verköstigt hat, wird wissen, dass unsere eidgenössischen Freunde etwas von der Produktion von Löchern verstehen. Ab dem Jahre 2015 sollen hier Züge die Alpen mit einen Geschwindigkeit von 250 km/h queren.



Comer See Google Maps
Am späten Nachmittag erreichten mein zweizylindriger Liebling und ich dem Comer See, und wir beschlossen und ein Hotel zu nehmen. Als ich am nächsten Morgen gerade überlegte, wie ich den um den See fahre, kamen 2 Fahrzeuge wo ich einfach hinterher fuhr.



Morgan
Ich kann mich nur schwer für Autos begeistern, aber hierbei handelte es sich um 2 Morgan Plus8. Bei Morgans handelt es sich in der Regel nicht um Oldtimer oder Replikaas, sondern um Fahrzeuge, die seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts optisch fast unverändert gebaut werden. Dem Briten George Morgen ist es 1936 gelungen, ein Auto zu entwerfen dessen Design bis zur Vorstellung der Suzuki VX800 im Jahre 1989 als unübertroffen gelten durfte.



Unter dem hübschen Kleid befinden sicht Motoren mit bis zu 220 PS und einem enormen Drehmoment, die aus dem 900KG Fahrzeug ein Geschoss machen. Im Gegensatz zum Morgen wird die VX800 leider nicht mehr gebaut. Wieso eigentlich nicht?

Genua Google Maps
Vom Comer See ging es durch die Poebene Richtung Genua. Mit Poebene ist in diesem Fall allerdings nicht das relativ flache Hinterteil vieler süßer Italienerrinnen gemeint, wie ihr jetzt sicherlich vermutet, sondern die hügelarme Region in Italien, durch die der Fluss Po fließt.
Am Hafen angekommen kaufte ich mir ein Fährticket nach Sardinien und wartetet auf die Fähre, als es mir plötzlich eiskalt den Rücken herunter lief. Mir wurde übel, und ich empfand ein Gefühl tiefsten Ekels! ANHÄNGERFAHRER!!! Davor ist man scheinbar nirgendwo mehr sicher.



Wobei selbst ich zugeben muss, dass ich bei dem hässlichen Design der beiden Speedtriples einen undurchsichtig geschlossenen Anhänger als angenehm empfunden hätte.
Nach übereinstimmenden Untersuchungsergebnissen führende Psychologen, deuten Fesselspielchen mit Motorrädern auch auf ähnliche Vorlieben im zwischenmenschlichen Bereich hin. Konnte ich es wirklich wagen, mit so gearteten Kreaturen die gleiche Fähre zu nehmen, von der eine Flucht im Fall eines sexuellen Übergriffs kaum möglich sein würde? Da ich als VX-Fahrer das Wort Furcht natürlich nicht kenne, schiffte ich mich ein. Also ich will damit sagen, ich fuhr auf die Fähre. Nicht was ihr denkt.

Sardinien
Die Region Sardinien hat eine Fläche von 24.090 km² und 1,65 Millionen Einwohner. Die Phönizier nannten es „Sharden", die Euboier „Ichnoussa" und die Griechen „Sandalyon", da seine Form an einen Fußabdruck erinnert. Die Meisten Fähren von Norditalien laufen den Hafen von Olbia an.

Olbia Google Maps
Gut ausgeruht und ohne nennenswerte sexuelle Belästigungen erreichte ich am nächsten Morgen den Hafen von Olbia. Ich hatte großes Glück gehabt, denn bei den Anhängerfahrern handelte es sich wohl offensichtlich um relativ harmlose Mitglieder der Generation 45+, die nicht bei Regen fahren wollten, um nicht schon vorzeitig nach feuchter Erde zu riechen. Da ich den größeren Städten auf Sardinien nicht Altzuviel abgewinnen kann verlies ich Olbia mit meinem zweizylindrigen Inselhüpfer in Richtung Süden.



San Teodoro Google Maps
Da ich schon in der Schweiz bemerkt hatte, dass ich den kleinen Rucksack, in dem sich alle meine Badehosen befanden, zu Hause vergessen hatte, musste hier dringend Ersatz her. Deshalb steuerte ich San Teodoro an, ein idylischen Urlaubsörtchen, das hauptsächlich aus Caffee’s, Ramschläden und Geschäften für Urlaubsmode besteht. Es war noch recht früh, die Geschäfte öffneten gerade, und aus einem Laden wurde ein Ständer mit Badehosen gerollt, an dem ich sofort festbiss. Wenig später verlies ich als frischgebackener Besitzer zweier funkelniegelnagelneuer Strandbeinkleider die Boutique, und setzte Meine Fahrt mit meinem zweizylindrigen Kleiderschrank Richtung St Lucia fort.



Santa Lucia Google Maps
St Lucia ist ein netter kleiner Ort, mit einem netten kleinen Turm, zwei netten kleinen Campinglätzen und einem netten kleinen Strand an dem ich meine Neuerwerbungen ausgiebigen Nutzungstests unterzog. Leider war der Campingplatz mit VX'en zugeparkt. Wieso eigentlich?





Das Bergland von St Lucia lädt zu herrlich Touren mit der VX ein. Und als ich gerade so am Rumtouren war kam ich in einem kleinen Ort vorbei. Natürlich habe ich mich ordnungsgemäß des Ortsnamens verhalten.



Igitt, war das ekelig mit der schleimig verklebten Gashand weiter zu fahren. Da wünscht man sich doch wieder so einen schönen klassischen Rippenheizkörper mit zwei rohen Scheiben Leber. Trotz des schönen Namens war keine weitere VX in Onanie. Wieso eigentlich nicht?

Dorgalie Tortolie Google Maps
Eine der schönsten Motorradstrecken Sardiniens ist die SS125 zwischen Dorgali und Tortoli. Die Strecke führt Kurve an Kurve an einem langgezogenen Bergrücken entlang. Auf der Hälfte der Streck ist einen kleine Passhöhe, in dessen Cafe es leckere Proschutopanninis gibt.



Cala Ganone GOOGLE Maps
Kurz hinter Dorgali zweigt eine Straße Richtung Cala Ganone ab, die in schönen Serpentinen herunter zur Küste führt. Bei Cala Ganone gibt auch eine vielbesuchte Grotte. Da ich überfüllte Grotten aber grottenlangweilig finde, und ich als Nordschwabe ziemlich sparsam bin, sparte ich mir einen Besuch.



Perle Longa GOOGLE Maps
Bei der Perde Longa handelt es sich nicht um ein Fallussymbol, wie die meisten von euch jetzt denken werden, sondern um eine Felsnadel, die senkrecht aus dem Meer empor ragt. Der Weg zur Perde Longa gehört mit 20% Steigung zum steilsten, was man an Strassen in Europa findet. Also besser die VX vom Anhänger abladen, bevor man herunter fährt.



Barisardo Google Maps
Orte, deren Name sich von einer Bar ableiten, waren mir schon seid frühster Kindheit äußerst sympathisch. In diesem Fall scheint es eine kleine Strandbar sardischer Art gewesen zu sein, die der Kleinstadt zu ihrem heutigen Namen verholfen hat. Leider war trotz des schönen Namens keine weitere VX in Barisardo. Wieso eigentlich nicht?



Perde Liana GOOGLE Maps
Ich bin die Tipperei leid, lest euch halt den Text auf dem Foto durch!



Su Nuraxi Barumini GOOGLE Maps
Nuraghen, (auch Nuragen geschrieben), sind die prähistorischen und frühgeschichtlichen Turmbauten der Bonnanaro-Kultur (ca. 1800–1500 v. Chr.) auf Sardinien und der mit ihnen untrennbar verbundenen, nachfolgenden Kultur (ca. 1600–238 v. Chr.), der sie den Namen Nuraghenkultur eintrugen. Es gibt sie in großer baulicher Vielfalt. Nach neuerer Schätzung wurden etwa 6500 errichtet. 1962 waren durch noch Überreste von ca. 7000 Nuraghen registriert worden, das entspricht im Durchschnitt 0,27 pro km². Am häufigsten sind sie im Westen und im Zentrum Sardiniens.



Su Nuraxi (deutsch „der Nuraghe", ein prähistorischer Turmbau) ist der am besten erhaltene Groß- Nuraghe auf Sardinien und thront auf einer Anhöhe 1 km außerhalb des kleinen Ortes Barumini in der Provinz Medio Campidano. Der Ort liegt am Nordrand einer Hügellandschaft die den Namen Marmilla (Brust) trägt, wegen der sie prägenden Kegelberge. Die Siedlung wurde 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt; ihre Komplexität wurde erst 1949 nach tagelangen Regenfällen und Abrutschen eines Hügels erkannt.



Leider ist mein Italienisch nicht so besonders, aber wenn ich den Erkläuterungen der netten jungen Führerin richtig folgen konnte, scheint es sich bei dem linken Bild um das Scheisshaus zu handeln.

CostaVerde Google Maps
Costa Verde, zu deutsch "grüne Küste", bezeichnet den schönste Teil der Sardiniens. Der Name resultiert aus der grünen Natur rund um das Küstengebiet. Die Costa Verde zeichnet sich als Urlaubsziel durch seine schöne grüne Küste, seine kurvenreichen Straßen und sein kristallblaues Wasser aus. Und wenn vorher das Wetter trocken war, schafft man es sogar mit der VX durch die Wasserdurchfahrten, ohne dabei abzusaufen.



Des Weiteren ist die Costa Verde auch ein schöner Ort zum Tauchen. Dies macht sie zu einem begehrten Urlaubsziel Motorradfahrer. An der Costa Verde befinden sich außerdem die mit 50m ü NN höchsten Dünen der Insel. Zur Zeit ist die Gegend im Vergleich zum Rest der Insel noch wenig touristisch erschlossen, was der Tier- und Pflanzenwelt hier einen Rückzugsort bietet. In der Nacht war laut das Röhren der Hirsche zu hören. Leider war aber dieses Mal kein Hirsch in den Dünen zu sehen. Wieso eigentlich nicht? Na egal, ich sehe Hirsche sowieso lieber in der für sie natürlichen Umgebung, nämlich in Rotweinsoße mit Steinpilzen und Preiselbeeren.



Montevecchio Google Maps
In Montevecchio, dem Zentrum der ehemaligen Bergbauindustrie jedoch ragen imposante Fördertürme in den Himmel, schneiden Hunderte Meter lange, verrottete Förderbände Schneisen in die Landschaft, riesige Abräumhalden kleben an den Berghängen. Montevecchio wurde ab 1848 etwa 100 Jahre lang industriell Blei, Silber und Zink abgebaut. Doch seit der letzten Minenschließung im Jahre 1991 ist es ruhig geworden in dem ehemaligen Bergarbeiterdorf. Einige der ehemaligen Bergwerksanlagen sind heute zu besichtigen. Kleine Vereine und Verbände versuchen Teile der Anlagen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.



Guspini-Iglesias
Zwischen den Kleinstädten Guspini und Iglesias befindet sich die schönste Motorradstrecke Sardiniens. Hier haben die Sarden eine wunderbar kurvenreiches Meisterwerk der Straßenbaukunst mit ganz viel Liebe zum Detail in der Fels der Südwestküste gebaut.



Hinsichtlich der Kurvenfrequenz und der Fahrbahnqualität ähnelt die Strecke etwas der Nordrampe des Kyffhäusers. Im Gegensatz zum Kyffhäuser bietet sie allerdings ein wesendlich schöneres Panorama, in der Regel deutlich besseres Wetter, wesendlich weniger Verkehr und mit gut 90 Km ein Vielfaches der Länge.

Grotta di su Manau Google Maps
Diese 90 Km sollte man mit der VX aber nicht unbedingt in einem Stück durchbraten, den auf der Hälfte der Strecke befinden sich zwei Sehenswürdigkeiten für die sich eine Pause lohnt.



Die Su Mannau Grotte bietet die Möglichkeit faszinierende geführte Besuche zu machen, für diejenigen die neue und unvergessliche Abenteuer erleben wollen.



Qualifiziertes Personal stellt zur Verfügung Führung und Material für ein absolut sicheres Abenteuer. Die "Schlaf"- und "Jungfrau-" Räume, die unterirdichen Seen und Flüsse sind nur einige der faszinierenden Sehenswürdigkeiten.



Tempi di Antas Google Maps
Nur wenige Kilometer in Richtung Iglesias , in der Umgebung von Fluminimaggiore, befindet sich der Tempel von Antas (Tempio di Antas), ein imposantes historisches Heiligtum.
Als die Punier um 500 v. Chr. ihren Tempel im Antas-Tal errichteten, war der Ort bereits von einer der sardischen Kulturen als sakral markiert. 1984 fanden Archäologen in der Nähe der Kultstätte mehrere Gräber der Nuragher. In der Zeit des Kaisers Caracalla (211-217), wurde der Tempel von den Römern abgerissen und neu errichtet. Von dem punischen Tempel sind nur noch Relikte der Grundmauern zu erkennen. Auch vom römischen Heiligtum blieb wenig erhalten. Es sind sechs Säulen und die Fundamentplattform. Üblicherweise richteten die Römer ihre Tempel nach Osten aus Dieser römische Tempel war, wie sein punischer Vorläufer, in nordwestliche Richtung gewand ist.



Iglesias Google Maps
Wenn man den Beteuerungen der Einwohnern Glauben schenken darf, hat der Ort nichts mit dem schmierigen Jammerbarden von der iberischen Halbinsel zu tun. Naja, wollen wir das mal glauben.
Bis ins 14. Jahrhundert trug Iglesias den italienischen Namen Villa di Chiesa (deutsch: Kirchdorf). Als Sardinien 1324 an die Aragonier kam, nahm der Ort den heutigen spanischen Namen an (spanisch Iglesia(s) - deutsch Kirche(n)).
Von Iglesias ging’s direkt Richtung Cagliari von wo um 19:00 die Fähre Richtung Sizilien ging. Der Blick auf die Uhr veranlasste mich entgegen meine sonstigen Neigung die Autobahn zu nehmen, denn viel Zeit war nicht mehr. Ca. 30 km vor Cagliari fuhr ich dann direkt auf eine riesige und extrem dunkle Gewitterfront zu. Na hoffentlich würde das ohne Regenkombi abgehen. Wie nicht anders zu erwarten, fing es kurze Zeit später an zu tropfen, Gott seih Dank direkt an einer Ausfahrt. Der nächste Ort war nur etwa 500m entfernt, aber als ich ihn erreicht hatte, war ich bereits nass bis auf die Knochen. Unter einem Balkon untergestellt, musste ich mit ansehen, wie auf der anderen Straßenseite mittlerweile die Flut von unten aus dem Gullydeckel drückte. Zudem bekam ich auch noch Hunger, die Haxe aus Jossa schien wohl mittlerweile verdaut zu sein. Für einen Snack war jetzt aber keine Zeit, denn die Fähre wartetet nicht.
Also Ganzkörperkondom übergezogen und weiter ging’s. Vor Cagliari dann das befürchtete Verkehrschaos, in dem auch mit meiner voll bepacken Bella Machina kein Durchkommen und die Uhr stürmte unaufhaltsam Richtung 19:00. Als ich am Hafen ankam und die Fähre erblickte, wusste ich, ich hatte es geschafft. Ich hatte mal wieder eine Fähre verpasst, SCHEISSE!!!
Da ich immer noch in meinen klitschnassen Klamotten steckte, beschloss ich mir erst einmal ein Hotel in der Nähe von Cagliari zu suchen, was sich als nicht ganz einfache entpuppte. Bis ich schließlich ein Hotel gefunden hatte verging einige Zeit und so war es mittlerweile stockdunkel. Das Hotel war auch nicht gerade hell erleuchtet, ob ich hier wohl was zum Schnabulieren bekommen würde? Während ich mein Gepäck aufs Zimmer brachte, fragte mich die nette Seniora vom Empfang „MANGARE"? „SI" erwiderte ich mit einem Unterton der Begeisterung. „NO" antwortete Sie mit einem Ausdruck des Bedauerns „RESTAURANT CHIOSO". Wieso fragt mich die dusselige Kuh dann erst?

Santa Anticco Google Maps
Der Südwestzipfel Sardiniens ist touristisch nicht besonders stark erschlossen, aber speziell Liebhaber der petrochemischen Industrie werden auch hier auf ihre Kosten kommen. Die Insel St. Anticco ist mit dem Festland über einen Damm verbunden, sodass man dort mit seinen zweizylindrigen Liebling hinkommt, ohne eine zusätzliche Fähre zu benutzen. Trotz dieses Umstandes war keine weitere VX auf Santa Anticco. Wieso eigentlich nicht?



An diesem Tag bemerkte ich, das meine Hinterradaufhängung Quietschgeräusche von sich gab. Meine erste Befürchtung, dass das Schwingenlager festsitzen würde bewahrheitete sich glücklicher nicht. Es hörte sich an wie so ein winselndes Wimmern, als ob man eine Bisamratte mit einem Bunsenbrenner ärgert, oder als ob ein Anhängerfahrer ein Regenwölkchen am Horizont entdeckt hätte. Also ein recht unangenehmes Geräusch wie ihr euch jetzt vorstellen könnt.

Torre Salinas Google Maps
Im Südosten Sardiniens liegt an einer Saline der kleine Ort Torre Salinas. Der Strand von Torre Salinas , welcher im Felsen, der ihn von der Lokalität Colostrai trennt, eingekeilt ist, ist nicht weit von dem Salzsee entfernt, auf dem einige Monate lang im Jahr Flamingos leben, die hier und im Komplex der naheliegenden Teiche eine echte natürliche Oase finden. Der dortige Campingplatz wir von einem ehemaligen Bundeswehrpiloten und seiner Frau betrieben. Leider sprechen die beiden ein ziemlich unverständliches Bayrisch, aber mit ein paar Brocken Italienisch kann man sich ganz gut verständigen. Auf jeden fall ist es sehr schön dort, deshalb ist Torre Salinas mein Locationvorschlag für das European VX-Weekend 2008. Das mit der rituellen Steinigung vom Motorradtransportanhängern in Torre Salinas ist auch bestimmt nur so ein Gerücht.



Costa Rei Google Maps
Im Gegensatz zu einem weit verbreiteten Gerücht befindet sich die Costa Rei nicht in einer Tube, sondern im Südosten Siziliens. Türkisblaues glasklares Wasser ist charakteristisch für diesen Küstenstrich, der berühmt ist für den hellen Sand und seine Weitläufigkeit. Mehrere Binnenseen bilden ein Reservat für seltene Vogelarten.



Cagliari Google Maps
Cagliari (sardisch: Casteddu) ist die größte Stadt Sardiniens. Die Altstadt von Cagliari wird Castello genannt, und befindet sich auf einer Hügelspitze, von der aus man den gesamten Golf von Cagliari überblicken kann. Im Castello befindet sich das archelogische Museum von Cagliari, in dem man sich die üblich Scherben und Töpfe aus der Antike ansehen kann.



Der Körperbau der Figur auf dem Rechten Bild deutet darauf hin, dass damals schon Pizza Quattro formaggi und Tortelini aller Panna gab. Es wäre natürlich auch möglich, dass das expeditionsfreudige Volk der Punier auf ihren langen Reisen in Jossa vorbeigekommen ist. Es befand sich zwar eine ER-5 aber leider keine weitere VX in Cagliari. Wieso eigentlich nicht?



Am Abend nahm ich mit meinem zweizylindrigen Liebling die Fähre nach Palermo.

Sizilien
Sizilien (italienisch Sicilia, früher Trinakria) ist die größte Insel im Mittelmeer und der Name einer autonomen Region der Republik Italien. Die Insel Sizilien liegt südwestlich vor der „Stiefelspitze" Italiens und ist der Überrest einer Landbrücke, die einst Europa und Afrika verband. Die Region Sizilien hat eine Fläche von 25.703 km² und rund 5 Millionen Einwohner, womit sie etwas dichter besiedelt ist als andere Regionen Italiens. Die Hauptstadt der Region Sizilien und gleichzeitig deren größte Stadt ist Palermo.
Wegen seiner zentralen Lage im Mittelmeer und seiner Fruchtbarkeit war Sizilien von je her im Schnittpunkt der Kulturen und im politischen Interesse der jeweils zeitbestimmenden Großmächte. Die Geschichte Siziliens ist deshalb eine Geschichte von permanenter Fremdherrschaft, Ausbeutung und Unterdrückung. Minoer, Phönizier, Karthager, Griechen, Römer, Vandalen,die als Vorfahren der heuten Anhängerfahrer gelten dürfen, Araber, Normannen, Spanier gaben sich aus Sizilien quasi die Klinke in die Hand.



Palermo Google Maps
Kurz nach Sonnenaufgang erreichte die Fähre den Hafen von Palermo. Im 8. Jahrhundert v. Chr. gegründet, erlebte die Stadt vor allem unter der Vorherrschaft der Araber sowie der Normannen und der Staufer eine Blütezeit. Heute ist Palermo mit rund 700000 Einwohnern Italiens fünftgrößte Stadt und das politische sowie kulturelle Zentrum Siziliens. Da ich im Vorfeld meiner Reise das Reiseziel mehrfach geändert hatte, war ich zu diesen Zeitpunke leider noch nicht im Besitz einen Reiseführers für die Insel. Diese musste natürlich als aller erstes her.



Alcamo Google Maps
Die Stadt liegt 50 km südwestlich von Palermo, und somit war es allerhöchste Zeit für einen Cappochino und ein Hörnchen. Das gab mir dann auch gleich die Möglichkeit in meinem frisch erworbenen Reiseführer zu blättern, und mir zu überlegen, wo ich denn eigentlich hin will. Als ich anschließend den Ortausgang Richtung Segesta suchte, stelle ich fest, dass ein anderer VX-Fahrer schon geschäftlich nach Sizilien expandiert hatte. Nun war mir nicht mehr bange, der Auspuff sollte ruhig abfallen, denn Erwin war gewiss nicht weit! Der Auspuff fiel aber nicht ab. Alcamo: Die Sonne brennt, der Auspuff hält, Dreiwettererwin!



Segesta
Segesta war eine antike Stadt auf dem 410m hohen Monte Varvaro beim heutigen Calatafimi- Segesta. Es war eines von drei politischen Zentren der Elymer, einem der drei eingeborenen Stämme der Insel.
An Eingang des Ausgrabungsgeländes dann die positive Überraschung. Der Eintritt war an diesem Tag frei. „Today is cultureday!" so die erfreulich Auskunft an der Kasse. Für die Akkreditierung musste ich noch nicht einmal meinen Kulturbeutel vorzeigen. Allerdings sollte ein optionaler Bus zum Theater 1,50 Euro Kosten. Eineinhalb Euronen, halten die mich für Krösus? Schließlich bin ich Nordschwabe, und habe einen Igel in der Tasche.
Also machte ich mich in der strahlenden Mittagssonne per Pedes auf den Weg hinauf zum Theater.



Theater von Segesta Google Maps
Als der klimatisierte Bus das zweite Mal an mir vorbei gerauscht war, fragte ich mich, die Investition in die Fahrt nicht vielleicht doch besser gewesen wäre. Das Theater im griechischen Stil wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. auf der Nordseite des Monte Barbaros errichtet. Es wurde später von den Römern umgebaut und nach oben erweitert. Die unteren 20 Sitzreihen des Theaters sind erhalten, von dem Bühnengebäude sieht man nur noch die Grundmauern. Dadurch hat man allerdings einen wunderbaren Blick auf die im Tal verlaufende Autobahn.

Tempel von Segesta Google Maps
Der nicht fertiggestellte Tempel von Segesta ist einer der am besten erhaltenen dorischen Tempel, zum einen aufgrund seiner isolierten Stellung gab es gibt keinen Versuch, ihn als Steinbruch zu verwenden zum anderen aufgrund der Tatsache, dass er nicht fertig wurde und damit auch nicht geweiht wurde und nicht entweiht werden konnte. Das ist besonders deutlich an den Säulen zu sehen, die noch eine mehrere Zentimeter dicke Schutzschicht tragen, die die Säulen beim Transport schützen sollte und die normalerweise bei der Fertigstellung des Tempels abgeschlagen wurde, wobei dann auch die Kanneluren gebildet wurden.



Der Tempel weist einen Plan mit sechs mal 14 Säulen bei einer Grundfläche von 21 m × 56 m auf. Die Struktur des Tempels ist intakt, Sims und Tympanon sind an Ort und Stelle, die Vorrichtungen zum Heben der Blöcke, um die Säulen zu überdecken, sind noch am Boden vorhanden.
Auch wer sich nicht für Tempel begeistern kann, wird sich gut unterhalten fühlen, wenn er mit ansehen darf, wie junge Italienerinnen in hochhackigen Schuhen versuchen, auf steilen steinigen Wegen griechische Tempelberge zu besteigen.




Trapani Google Maps
Trapani ist eine recht moderne und nicht besonders schöne Stadt. Ein Besuch lohnt sich allerdings trotzdem, wenn auch hauptsächlich wegen des schönen Gefühls, welches man erfährt, wenn man den Ort wieder verlassen hat. Weiter ging’s an der Westküste in Richtung Marsala. Die Region ist geprägt von Weinanbau und am Meer findet man viele mit Windmühlen übersäte Salinen. Interessant ist, dass trotz der Lage auf Meereshöhe und des hier vorherrschenden mediterranen Klimas, man enorme Probleme mit Schnee und Eisglätte zu haben scheint. Wie lassen sich sonst die beachtlichen Streusalzvorräte in der Saline erklären.



Marsala Google Maps
Marsala wurde 397 v. Chr. unter dem Namen Lilybaion von den Karthagern als Festung gegründet und war im Ersten Punischen Krieg ihr letzter Stützpunkt auf Sizilien. Die Festung verlor ab dem Ende des Weströmischen Reichs an Bedeutung und fiel 827 in die Hände der Araber, die sie unter dem Namen Marsala (Marsa Allah = Hafen Allahs) wieder aufbauten.



Marsala ist das Zentrum des Weinbaus in Westsizilien, deswegen verfügt die Gemeinde über zahlreiche Weinkellereien und eine Weinbauschule. Von hier stammt der Marsalawein, der zwecks einer besseren Haltbarkeit mit Brandwein versetzt wird.
Ja Nee ist klar! Von wegen bessere Haltbarkeit, Hauptsache die Suppe dröhnt.


Zuletzt bearbeitet von joerg107 am So Jul 18, 2010 23:04:46, insgesamt 4-mal bearbeitet
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joerg107
VX-Lehrling


Anmeldedatum: 01.03.2003
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: Di Nov 20, 2007 05:43:22    Titel: Antworten mit Zitat
 
Oupp’s, da war doch schon wieder die Beitragsgrößenbegrenzung erreicht! So, wie gerade mein Beitragszähler in die Höhe schießt, wird man mir bestimmt bald für eine Plaudertasche halten. Aber zurück zum Thema.


Mazara del Vallo Google Maps
Mazara del Vallo liegt 55 km südlich von Trapani an der Westküste Siziliens. Der Fluss Mazaro mündet hier in das Mittelmeer. Der Hafen ist wirtschaftlicher Mittelpunkt der Stadt mit Fischmarkt und Büros der Reedereien. Wer schon immer einmal wissen wollte, wie eine Autobahn endet, bei der das Budget etwas knapp kalkuliert wurde, wird in Mazara del Vallo die Antwort finden.



Selinunt
Selinunt (Selinunte) ist einer der größten archäologischen Ausgrabungsstätte in Europa. Der antike Name dieser Stadt lautete Selinon, was soviel wie wild wachsende Selleri bedeutet. Da den Tempeln kein eindeutiges Heiligtum zugeordnet werden konnte, sind sie mit Buchstaben benannt worden. Das klingt zwar bescheuert, ist allerdings ganz praktisch, denn die vielen griechischen Gottheiten kann sich eh kein Schwein merken.



Östlicher Bereich von Selinunt Google Maps
Wenn man den Eingangsbereich betritt, geht man zuerst zu einer Gruppe von 3 Tempeln, darunter der vermutlich der Göttin Hera geweihte Tempel „E" (um 460-450 v. Chr.), mit 6 mal 15 Säulen) . So stelle ich mir hinsichtlich Größe und Architektur den Neubau meiner VX-Garage vor. Es ist der Tempel G der dem Göttervater Zeus geweiht ist, er ist 110 Meter lang und 50 Meter breit. In seiner Nähe finden sich ein weiterer Tempel der wohl Athene geweiht wurden. Tempel G, mit 50x110m einer der größten der Antike, ist ein Chaos von Säulentrommeln.



Östlicher Bereich von Selinunt Google Maps
Die Akropolis liegt etwa 1,5 km von E-F-G entfernt auf einen ca. 40 m hohen Hügel über dem Meer. Und während ich diese Strecke so langstiefelte, wunderte es mich ein Wenig, wie viel scheinbare Mitarbeiter der Ausgrabungsstätte mit Autos auf dem Gelände unterwegs waren. Als ich an der Akroplois ankam klärte sich die Sache auf, denn man darf mit dem eigenen Fahrzeug bis zur Akropolis fahren! Na Toll, und mein zweizylindriges Expeditionsfahrzeug stand vor dem Haupteingang. Von den heute versandeten Hafenanlagen ist nichts mehr zu sehen. Neben der Akropolis steht der halbwegs aufgerichtete Tempel C (14 von 42 Sälen). Die Säulen sind mit 8,7 Metern höher als bei den meisten anderen Sakralbauten auf Sizilien. Die Stadt wurde von den Griechen ungewöhnlich regelmäßig angelegt: Genormte Breiten der Straßen von 9, 6,5 und 3,5 m. Jeder Hausblock war genau 100 Fuß breit. Die Rinnsteine waren im rechten Winkel verlegt.



Da das Ausgrabungsgelände wie schon erwähnt relativ groß ist, war es mittlerweile relativ spät geworden. Das machte das Fotografieren nicht gerade einfacher, denn nach wie vor gilt die alte Weisheit: Wenn die Sonne tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten!
Dann war es aller höchste Zeit sich ein Zimmer im Ort zu nehmen. Das Frühstück am nächsten Morgen mit herrlichem hausgemachten Zitronensoorbeet wurde auf der Dachterrasse serviert, von der man einen herrlichen Blick auf die Tempel von Selinunte hatte.



Gut zu Wissen
Ordnung muss sein! Dies gilt auch in Italien. Deshalb haben die italienischen Ordnungshüter Hinweisschilder aufgestellt, um uns vor Schandtaten zu warnen, für die die eigene schmutzige Phantasie vermutlich nie ausgereicht hätte. Bei diesem Schildern handelt es sich um Meisterwerke der italoteutonischen Dichtung, die schon morgen nicht mehr aus unser aller Sprachgebrauch wegzudenken sein werden.
Grazie Italia!



Eraclea Minoa Google Maps
Weiter ging's mit meinem zweizylindrigen Inselhüpfer immer der Küste entlang Richtung Agrigent, als ich schließlich Eraclea Minoa vorbei kam. Eigentlich hatte ich das gar nicht auf meiner Liste, aber da ich mal ganz ganz dringend auf den Topf musste, beschloss ich dies gleich mit einem Besuch des dortigen Theater zu verbinden.
Nach dem ich den örtlichen Wasserspielen den Besuch abgestattet und mit einem Cappochino den Hydrohaushalt wieder neutralisiert hatte, schaute ich mir das Theater an. Das Theater ist eingebettet in die Ausbuchtung eines kleinen Hügels. Die Öffnung ist dem Meer zugewandt welches dadurch als Kulisse dient. Der Halbkreis besteht aus Kreideähnlichem Mergelstein und umfasst zehn Sitzreihen, welche mit Arm- und Rückenlehnen versehen waren. Um das weiche Mergelgestein vor weiterer Verwitterung zu schützen hat man es mit einer extrem hässlichen Dachkonstruktion abgedeckt.
Fazit: Die Welt hätte sich vermutlich auch weiter gedreht, wenn ich dieses Theater nicht gesehen
hätte.



Um Eure Frage zuvor zu kommen. Nein, ich weiß nicht, was das für Gegenstände in der Vitrine sind, und ich möchte es ehrlich gesagt auch gar nicht wissen!

Die Geissel der Landstrassen
Ein Haus zu bauen liegt in der Natur des Menschen. Diese Weißheit verdanken wie einer Werbekampagne eine allseits beliebten Bausparversicherers. Ich kann mich allerdings nicht entsinnen, dass davon die Rede war, ein Haus zu fahren. Deshalb ist es unerklärlich, warum es selbst Jahrzehnte nach der Erfindung des Igluzeltes noch Menschen gibt, die das krankhafte Verlangen besitzen, eine starre Viereinhalbzimmerwohnung durch die Gegend zu kutschieren. Mit Vorliebe lümmelt sich der gemeine Wohnmobilist in engen unübersichtlichen Bergstrassen, und stellt dort eine natürliche und nahezu unüberwindliche Barriere für andere Verkehrsteilnehmer dar. Aller Kritik zum Trotze, bleibt es jedoch zutiefst beeindruckend, mit welcher Perfektion es hier dem Menschen gelungen ist, sein aus der Natur stammendes haustragendes Vorbild hinsichtlich Geschwindigkeit und Dynamik zu kopieren. Es sollen sogar schon Exemplare gesichtet worden sein, die auf ihrem Weg schneckenschleimähnliche Spuren hinterlassen haben.



Valle dei Templi
Wenn man von Agrigent kommend ins Valle dei Templi, dem Tal der Tempel, hineinfährt, wird einem auf den ersten Blick klar: Ja, der Name ist Programm! Genau genommen handelt es sich hierbei allerdings nicht direkt um ein Tal, sondern eher um einen Bergrücken, auf dem sich mehrere zum Teil bestens erhaltene Tempel befinden.

Als ich mit meinem zweizylindrigen Liebling am Eingang ankam, hatte ein Reisebus gerade eine größere Anzahl von Rentnern herausgelassen, die nun eine lange Schlange vor dem Kassenhäuschen bildeten. Einige der Senioren waren so alt, sodass die Vermutung nahe lag, dass sie zum Sterben an diesen heiligen Ort gekommen waren. Auf meine diesbezüglich Frage bekam ich zwar jede Menge vulgärer Schimpfwörter aber keine aussagekräftige Antwort zu hören. Wieso eigentlich nicht?

Heratempel Google Maps
Der Heratempel wurde etwa 460 bis 450 v. Chr. als errichtet. Er erhebt sich auf einem vierstufigen Unterbau, der zum Ausgleich des Geländes auf einem auf einem Sockel errichtet ist. Der Tempel wurde ca. 406 v. Chr. von den Karthagern niedergebrannt. Im ersten Jahrhundert v. Chr. wurde der er von den Römern wieder instand gesetzt. Dabei wurden anstelle der ursprünglichen Marmorziegel Tonziegel zum Decken des Baus verwendet.



Der Concordiatempel Google Maps
Der Concordiatempel zählt zu den besterhaltenen Tempeln der griechischen Antike. Der Concordiatempel wurde etwa 440 bis 430 v. Chr. errichtet. Da er auf einem sehr unebenen Terrain steht, ist er auf einem Sockel errichtet, der die Unebenheiten des Fels ausgleicht. Der Sakralbau ist sehr gut erhalten da er seit dem Jahre 597 n. Chr. als christliche Basilika genutzt wurde. Zuvor hat man jedoch 2 Götzenstatuen die im Tempel standen zerstört.



Herakles Tempel Google Maps
Der Heraklestempel ist der älteste Tempel an der südlichen Stadtmauer und stammt noch aus der archaischen Zeit zu Beginn des 5. Jahrhunderts v. Chr. Er ruht auf einem dreistufigen Unterbau. Schon von weitem kann man die 8 noch bestehenden Säulen erblicken, die von der Stärke des Nationalhelden Herakles zeugen. Die über 4 Stufen zu erreichende Basis besitzt eine Länge von 74 m., eine Breite von 28 m. und eine Höhe von 16 Metern.



Zeus Tempel
Der Zeustempel war ein Sakralbau der nicht von offenen Säulen umgeben war, sondern von 6 Halbsäulen im vorderen Abschnitt und 13 an den längeren Seiten, die mit einer kleinen Mauer verbunden waren und ein Rechteck bildeten.
Die Basis dieser Tempelanlage war 113 Meter lang, 56 Meter breit, und hatte eine Gesamtfläche von 6407 Quadratmetern, also fast die Größe eines Fußballfeldes wo 42000 Menschen Platz zum stehen hatten. An den Seiten des Zeus Tempel wurden riesige männliche Statuen (Atlanten) errichtet, die eine Höhe von 7,61 Meter hatten. Eine dieser Statuen kann man auf dem Boden liegend im Tal der Tempel besichtigen. Hierbei handelt es sich aber nur eine Kopie. Die Originalstatur wurde sicherheitshalber ins archäologische Museum gebracht, da einige Italiener dazu neigten, den Spalt zwischen den Beinen der Statur als Grillstelle zu missbrauchen.



Tempel von Kastor uns Pollux Google Maps
Aus antiken Quellen ist bekannt, dass hier Kastor und Pollux verehrt wurden. Bei Kastor und Pollux handelte es sich übrigens um Zwillingsbrüder, die aus einem Ei geschlüpft sind, nachdem sie Leda, die in einen Schwan verwandelt worden war, von Zeus geschwängert worden war.
Also Sachen gab’s in der Antike. Man würd's ja gar nicht glauben, wenn's die alten Griechen nicht mit eigenen Augen gesehen hätten.
Mit einer Gesamtfläche von 541 Quadratmetern ist der Pollux und Kastor Tempel einer der kleinsten in ganz Agrigent. Von den damaligen 34 Säulen sind nur noch 4 erhalten geblieben.



Es ist ruhig geworden um Pollux in den letzten Jahrtausenden. Aus Medienberichten wissen wir allerdings, dass sein Bruder Kastor mittlerweile im Speditionsgewerbe tätig ist, und sich auf den Transport atomarer Kernbrennstäbe spezialisiert hat.
So ein griechischer Tempel harmonisier übrigens hervorragend mit den klassischen Linien einer VX800. Voraussetzung ist allerdings, dass sich weder der Tempel, noch die VX auf einem Anhänger befinden.




Es gibt aber etwas, was tatsächlich noch besser aussieht, als eine VX vor einem griechischen Tempel.
Was das ist?
Viele VX’en vor einem griechischen Tempel! Es war aber leider keine weitere VX im Tal der Tempel. Wieso eigentlich nicht?

Die freie Wahl
Das schöne an Strassen in Italien ist auch, dass man nie vor vollendete Tatsachen gestellt wird, sondern immer die frei Auswahl hat. Wenn man zum Beispiel eine Kurve mal ein Bisschen zu schnell angefahren hat, kann man sich immer nach aussuchen, ob man frontal in die Leitplanke kracht oder direkt und ungebremst in die Kakteen semmelt.



Am Straßenrand wachsen jedoch nicht nur Kakteen, sondern auch sehr häufig Blumen, deren Blütenpracht ausgezeichnet mit den Serienfarben unserer zweizylindrige Lieblinge harmonieren.

Capo Corrent Google Maps
Weiter ging’s mit meinem schwarzen Boliden die Südküste entlang Richtung Osten. Die Landschaft und auch die Orte sind hier nicht gerade besonders abwechslungsreich und so fuhr ich über Gela durch bis zum Capo Correnti. Als ich kurz vor Portopalo vor einer Kreuzung abbremste, bemerkte ich, dass meine hintere Bremse kaum noch Wirkung hatte. Sofortiges Nachpumpen brachte keine Besserung. Ein Bremsendefekt, war das Letzte was ich jetzt gebrauchen konnte, denn schließlich war ich hier am entferntesten Punkt meiner Reise angekommen. Das Problem war schnell lokalisiert. Da wo sich normalerweise der Stift zur Verbindung des Fußbremshebels und des Bremszylinders sitzt, war nur noch das dafür vorgesehene Loch zu finden. Naja, wenigstens das war noch da. Die Aufgabe des Stiftes musste in diesem Fall eine simple Imbuschraube und eine selbstsichernde Mutter aus meiner Urlaubsschraubentüte übernehmen.

Capo Correnti mit seiner vorgelagerten Insel ist der südlichste Punkt Siziliens. Dieses kleine Fleckchen Erde liegt genau unter der Parallele von Tunesien, wo das kristallklare Wasser des Mittelmeers und des Ionischen Meeres entstehen. Verbunden mit der Küste durch eine künstliche Mole ist die Isola delle Correnti einer der beliebtesten Orte der Liebhaber des Surf und des Windsurfs.



Siracus Google Maps
734 v. Chr. gründeten griechische Siedler aus Korinth auf der Insel Ortygia die Stadt Syrakusai, die sich rasch auf das Festland ausdehnte und zur größten und mächtigsten Stadt des antiken Siziliens entwickelte. In der Antike lebten in Syracus bis zu 500000 Menschen, also fünfmal soviel wie heute.

Santa Maria delle Colonne
Der Athenentempel ist heute als die Kathedrale „Santa Maria delle Colonne" bekannt da diese Kirche um den Tempel errichtet wurde. Im inneren des Tempel kann man die sehr gut erhaltenen griechischen Säulen erkennen. Schon seit Uhrzeiten ist dies ein Ort der Mystik und Religion der einen Besuch lohnt.



Santuario della Madonna delle Lacrime Google Maps
Wenn man mit der VX auf Syracus zufährt, fällt einem als erstes die riesige Dachkonstruktion der Santuario della Madonna delle Lacrime auf.
Die Kathedrale mit der Statue der weinenden Madonna ist die größte Wallfahrtskirche Siziliens. Sie wurde 1994 eingeweiht und bietet Platz für 11.000 Gläubige. Erbaut wurde die Kirche zu Ehren einer eher unscheinbaren Madonnenstatue aus Gips. Angesichts des Leids einer todkranken Frau floss im August 1953 einige Tage lang Flüssigkeit aus den Augen der Madonna und eine chemische Analyse ergab die Übereinstimmung mit menschlicher Tränenflüssigkeit.



Theatro Grecco Google Maps
Im Parco Archeologico della Neapoli befinden sich Bauwerke der antiken Stadt. So steht hier das Teatro Greco, welches im 6. Jahrhundert v. Chr. erbaut und 300 Jahre später erweitert wurde. Mit einem Durchmesser von 138 m und Platz für 15.000 Zuschauer ist es eines der größten griechischen Theater. Von den 60 in den Fels geschlagenen Sitzreihen sind noch 42 erhalten.



Römisches Amphitheater Google Maps
Das römische Amphitheater ist 140 m lang und 119 m breit. Der Bühnenraum ließ sich mit Wasser füllen, so dass hier auch Seeschlachten nachgestellt werden konnten. Meistens wurden allerdings Christen den Löwen vorgeworfen. Wenn man knapp an Christen war fanden auch mal Gladiatorenkämpfe statt. Leider wird das Amphitheater seid dem Niedergang des römischen Reiches nicht mehr genutzt, und ist deshalb ziemlich verfallen. Mein Vorschlag das Theater wieder einer praktischen Nutzung zuzuführen und dort Anhängerfahrer den Löwen vorzuwerfen wurde leider abgelehnt, da sich Umweltschützer sorgen um die Sicherheit der Tiere (gemeint sind hier die Löwen) machten. Schade eigentlich! Mindestens genauso schade war, dass keine weitere VX in Syracus anzutreffen war. Wieso eigentlich nicht? NaJa, wenigsten eine Twister war da, und man wird ja mit der Zeit bescheiden.



Catania Google Maps
Die 303.000 Einwohner zählende Stadt Catania liegt an der Ostküste der Region Sizilien und ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Sie ist nach Palermo die zweitgrößte Stadt auf Sizilien und wurde aus der Lava des 30 Kilometer entfernten Ätna gebaut. Viele Bauwerke und Denkmäler im Stil des römischen Barocks schmücken Catania, das von der UNESCO vor einigen Jahren zum Welterbe ernannt wurde. Fast alle Sehenswürdigkeiten in Catania sind nach dem Vulkanausbruch (1669) und dem Erdbeben (1693) neu erbaut worden. Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Piazza del Duomo im Herzen von Catania. Vor der Kathedrale auf der Piazza befindet sich das Wahrzeichen, ein Elefant aus schwarzem Lavagestein.



Etna Google Maps
Der Vulkan Ätna auf Sizilien, in Italien auch Etna genannt, ist der größte aktive Vulkan in ganz Europa. Er besitzt eine Höhe von ca. 3400 Metern was sich aber ständig ändert. Aufgrund seiner Aktivität wächst der Vulkan Jährlich einige Meter und kann auch gelegentlich durch Einbrüche an Höhe verlieren.
Die Gipfelregion des Vulkans besteht aus dem zentralen Krater ("Voragine" und "Bocca Nuova"), dem Nordost-Krater (1911) und dem Südost-Krater (1971).



Etna Nord Google Maps
Von Norden ging’s hinauf auf den Ätna. Die Strasse hinauf zum Informationszentrum Etna-Nord ist zwar in einem für Sizilianischer Verhätlnisse gutem Zustand. Das half aber hier nicht, denn in der Nacht hatte es in dieser Höhe leicht geregnet und so war die Fahrbahn mit nassen Blättern bedeckt, was dem Grip nicht unbedingt zuträglich war. Der Etna war in diesem Bereich zuletzt im Jahr 2002 ausgebrochen. Von hier wurden genauso wie an der Südseite Unimogfahrten zu den Gipfelkratern angeboten.



Weiter ging’s mit meinem zweizylindrigen Feuerstuhl die Ostflanke des Vulkans entlang Richtung Süden. Immer wieder an Regionen vorbei wo die Lava vor nicht alt zu langer Zeit ihren Weg Richtung Küste gesucht haben musste, und wüstenähnlich Landschaften hinterlassen hatte. Auf der Auffahrt zum Etna-Süd Zentrum kann man die VX so richtig fliegen lassen. Die Strassen besteht aus herrlich breiten und langgezogenen 180 Grad-Kurven, die gut einsehbar sind und einen perfekten Straßenbelag bieten. Der gute Fahrbahnbelag dürfte darauf zurückzuführen sein, dass die Strassen hier recht neu sind. Dieses wiederum dürfte darin begründet sein, dass die Strassen bei den häufigen Ausbrüchen des Etna einfach nicht alt werden. An diesem Tag brach der Etna allerdings nicht aus. Schade eigentlich, denn dunkelrot glühende Lava hätte farblich sicherlich perfekt mit dem Schwarz meiner zweizylindrigen Bergsteigerin harmoniert.



Etna Süd Google Maps
Am Besucherzentrum des Etna-Süd herrschte ein heftiger Besuchertrubel. Mit der Seilbahn, die nach dem letzten Ausbruch von 2001 mittlerweile wieder in Betrieb war, fuhr ich noch ein Stück hinauf. Der Blick aus der Bahn war interessant. Durch die Eruptionen der letzten Jahrhunderte hier eine Kraterlandschaft gebildet, die selbst einen Vergleich mit den Gesicht von Guido Westerwelle nicht scheuen braucht. Die an der Bergstation parkenden Unimogs fuhren aber bedauerlicherweise an diesem Tag nicht zum Gipfel, da der Nebel im oberen Bereich zu dicht war, Schade!
Also machte ich mich zu Fuß zu einem in der Nähe liegenden Krater, von dem ich erste später erfuhr, dass dieser es war, dessen Lava 6 Jahre zuvor die Bergstation der Seilbahn in Flammen aufgehen lies.



Für einen komfortverwöhnten VX-Fahrer war der Aufstieg steil und beschwerlich. Am Kraterrad angekommen, bemerkte ich, dass die Nebelschwaden sich nicht durch die kalte Luft am Kraterrand bildeten sondern weiter in unteren Bereich. Und als ich mich beim Abstieg in den Krater mit der Hand am Boden abstütze fühlte ich wie warm die rötlich Erde war. Die Felsen hatten eine geschätzte Temperatur von circa 40 Grad. Der Boden dampfte!
An der dem Wind abgewandten Seite des Kraters roch es schwefelig, wie nach faulen Eiern. Es war unheimlich. Es fühlte sich an, als ob sich tiefe Schlund zur Hölle geöffnet hätte, also in etwa so, als ob mehrere Anhängerfahrer in einem geschlossenen Raum zusammen wären.



Taomina Google Maps
Der wohl bekannteste Ferienort auf Sizilien ist Taomina oberhalb des Golfes von Geradini di Naxos. Dementsprechend heftig ist hier auf der Touristenauflauf. Für PKW’s und Busse wurden riesige Parkhäuser außerhalb von Taomina gebaut. VX’en dürfen natürlich in die Altstadt direkt einfahren, vorausgesetzt sie befinden sich nicht auf einem Anhänger. Die Massen an Touristen schieben sich durch die engen Gassen von Taomina, wo so schöne Dinge wie die seltene „Original sizilianische Keramik“ (die man in Sizilien übrigens an jeder Ecke bekommt) angeboten werden.
Es ist schon beeindruckend, welch hübsche Sachen in Antiquitätengeschäften angeboten werden und gleichzeitig erschreckend, dass es Leute gibt, die diesen Ramsch tatsächlich kaufen.



Der höchste Punkt und berühmteste Ort in Taomina ist das antike Theater. Das von den Griechen errichtete Theater wurde von den Römern mehrfach erweitert und umgebaut. In dieser Form bietet es zwar Platz für 15000 Zuschauer, aber keinen ernstzunehmenden Regenschutz, wie ich zu meinem Leidwesen feststellen musste. Denn kaum hatte ich das Theater betreten, öffnete der Himmel seine Schleusen. Das hatte den Vorteil das wenigstens die Touristenmassen fluchtartig das Theater verließen, und ich Fotos von einem schön leeren Theater machen konnte. Dabei versuchte ich mich in einem Bogen der oberen Abgrenzung des Theaters unter zu stellen. Wenigstens meine Regenkombi konnte nicht nass werden, denn die lag vor gut Wind und Wetter geschützt im Zelt, MIST!



Messina Google Maps
Die Stadt Messina, die sich ihren Namen mit der beliebtesten sizilianischen Biermarke teilt, liegt an der gleichnamigen Meerenge. Zum Bau einer Brücke über die nur 2800m breite Strasse von Messina hat man sich wegen der großen Erdbebengefahr bisher nicht durchringen können. Statt dessen versucht man sich zum Üben erst einmal an einer Stromleitung. Die Masten hat man schon fertig, und wenn man jetzt noch irgendwo die Kohle für das Kabel auftreiben kann geht’s richtig los.
Die Berge im Hintergrund auf den Bilder befinden sich übrigens wirklich schon auf dem italienischen Festland.



Nordküste
Weiter ging’s an der Nordküste in Richtung Palermo. Die Strasse führt hier größtenteils kurvig an der Steilküste entlang, und bietet somit ein schönen Panorama beim VX-Fahren. Trotz des herrlichen Panoramas war keine weitere VX anzutreffen. Wieso eigentlich nicht?



Milazzo Google Maps
Der Ort Milazzo liegt auf einer Halbinsel an dessen Spitze sich das gleichnamige Capo Milazzo befindet. Ich beschloss die letzte Nacht auf Sizilien in Milazzo zu verbringen. Vom Hafen in Milazzo gehen ständig Fähren zu den Äolischen Insel, unter den sich auch der berühmte Stromboli, der aktivste Vulkan Europas, befindet. Von einem Besuch auf dem Stromboli sah ich allerdings ab, da man aber seinen zweizylindrigen Feuerstuhl nicht mitnehmen durfte. Wieso eigentlich nicht?



Am nächstem Morgen fuhren mein zweizylindriger Bolide und ich weiter Richtung Nordosten, um am Abend in Palermo die Fähre nach Genua zu nehmen. Die Strasse schlängelt sich elegant an der Steilküste entlang, die nur vereinzelt durch kurze Sandstandabschnitte unterbrochen wird. Holla die Waldfee, gibt hier schöne kurvige Streckenabschnitte!
Die Küste ein gepflastert mit mittelalterlichen Wachtürmen, aber leider nicht mit weiteren VX’en. Wieso eigentlich nicht?



Cefalu Google Maps
Das kleine Städtchen Cefalù liegt 70 Km östlich von Palermo und ist zweifellos ein echtes Highlight auf Sizilien. Cefalu ist ein pittoreskes Fischerstädtchen in einmaliger Lage zwischen Meer und stattlichem Vorgebirge. Der aktuelle Name der Stadt stammt vom griechischen Wort Kephaloidion, was Kopf oder Haupt bedeutet.



Die Stadt hatte ihre Blütezeit unter Normannenkönig Roger II., der im Jahr 1131 den Bau der noch heute imposanten Kathedrale veranlasste. Der Kathedrale angegliedert ist ein kleines Kloster mit einem Säulengang. Auf den verzierten Säulen ist neben Darstellungen aus der Antike auch Schweinkram zu sehen.



Auf meine Fotos ist natürlich kein Scheinkram zu sehen, für wen haltet ihr mich denn?

Palermo
Von Cefalu ging’s mit meinem zweizylindrigen Liebling weiter Richtung Palermo, wo an Abend die Fähre gehen sollte. Vorher musste ich noch schnell einen Supermarkt finden. Etwas Brot, Schinken, Käse und Rotwein sollte mich von den schlechten und teuren Restaurants auf der Fähre unabhängig machen. Aber irgendwie gab es hier keine offenen Supermärkte. Als ich schließlich doch einen gefunden hatte war ich schon mitten in Hafengebiet von Palermo. Konnte ich es wagen in der Brutstätte der Mafia mein vollbeladenes zweizylindriges Goldstück unbewacht vor einem Supermarkt stehen zu lassen? Also schnell rein in den Markt, Rotwein und Panini gegriffen, und an der Wurst/Käsetheke angestellt.
Der Typ, der den Proschutto abschnitt hatte wirklich die Ruhe weg. Es dauerte und dauerte und draußen stand unbewacht mein vollbeladenes zweizylindriges Schmuckstück. Als ich schließlich auch die Schlange an der Kasse überstanden hatte, eilte ich nach draußen, und mein erster Blick fiel auf die VX. Das Gepäck war noch vollständig vorhanden, aber wo war der Helm? Er war nicht auf dem Motorrad!
Mir lief es eiskalt den Rücken herunter. Wie sollte ich ohne Helm nach Hause kommen? Oder wo sollte ich bis zur Abfahrt der Fähre einen neuen Helm herbekommen?



Dann die Erleichterung, ich hatte den Helm die ganze Zeit in der Hand! Also auf zum Hafen, ein Ticket gekauft und neben der Schlange für die Genuafähre angestellt. Leider war keine weitere VX an der Fähre. Wieso eigentlich nicht?



Die La Suprema, die Fähre die mich nach Genua bringen sollte, zeichnete sich durch eine unglaubliche Unübersichtlichkeit aus. Ich bin mit meinem zweizylindrigen Seebären schon sehr viel Fähre gefahren, aber so häufig habe ich mich noch nie verlaufen.
Ansonsten waren die 21 Stunden nicht gerade aufregend, aber so war wenigstens genügend Zeit, mit einem anderen Motorradfahrer einmal in aller Ruhe die Anhängerfahrerendlösung durchzudiskutieren.
Die Ausschiffung in Genua dauerte ewig. Erst nach eineinhalb Stunden war ich endlich von der Fähre runter. Auf anderen Fähren dauert so was normalerweise nicht länger als 20 Minuten. Die Organisation der Fährgesellschaft „Grand Navi Velocci“ scheint da durchaus noch ausbaufähig zu sein.
Im Hafen hängte ich an ein paar mailänder Motorradfahrer, die hoffentlich den Weg Richtung mailänder Autobahn kennen würden. Leider war unter ihnen kein VX-Fahrer. Wieso eigentlich nicht?



Da ich nach der Fährfahrt gut ausgeruht war, beschloss ich an diesem Abend noch bis an Mailand vorbei zu fahren, um nicht am nächsten Morgen in Rushhour der Industriemetropole zu kommen. Danach kamen aber kaum Abfahrten und so war ich plötzlich an der schweizer Grenze. Erst einmal brauchte ich jetzt Geld, denn meine letzten Franken hatte ich auf dem Hinweg meiner durstigen zweizylindrigen Freundin in Form von flüssiger Nahrung zugeführt, und jetzt waren wir auch schon wieder auf Reserve. Ich musste bis zum Lugana See fahren, bis ich endlich ein Zimmer gefunden hatte.



Lugana See Google Maps
Vor der Albergo Swizzero befand sich eine Haltestelle der örtlichen Zahnradbahn inklusive einiger Beispiele für Zahnradtechniken, mit denen die Eidgenossen Steigungen mit bis zu 480% überwinden. Schockiert musste ich allerdings feststellen, dass der Virus Anhängerfahren auch schon die schweizer Lokomotivführer befallen hat. Deshalb verlies ich fluchtartig diesen Ort Richtung Lugano.
Heute ging es einfach nur über den Gotthard, und auf dem schnellsten Landstrassenweg Richtung Deutschland. Mein Bedürfnis nach Schnee auf den Alpenpässen war noch von der Hinfahrt hinreichend gesättigt.



Gotthard Tremola Google Maps
Auf den Gotthard fährt man von Süden kommend natürlich am Besten über die alte kopfsteingepflasterte Tremola. Nach einem Drittel der Strecke bewahrheitete sich, was sich in Ariolo schon durch ein Hinweisschild angedeutet hatte. Die Tremola war wegen Bauarbeiten voll gesperrt. Hier war auch leider mit meinem zweizylindrigen Liebling kein Durchkommen. Also musste ich die moderne aber langweile Strecke zur Passhöhe nehmen. Wehmütig ging mein Blick in Richtung der verwaisten Tremola.



Gotthard Passhöhe Google Maps
Auf dem Gotthard gibt es ein kleines Museum in dem ich allerdings noch nie gewesen war. Im Museum wird mit diversen Exponaten und einer Multimediashow die Entwicklung des Passes und die historischen Bedeutung für die Entstehung der Schweiz erklärt.
Trotz alle dem war aber keine weitere VX auf dem Gotthard. Wieso eigentlich nicht?





Spätestens als ich so über das Passplateau wanderte, und des Sonnenschein auf die Felswände der Gipfel vor dem strahlend blauen Himmel schien, wurde auch mir klar, dass dieser Tag nicht dazu geeignet war, um einfach wieder die Gotthardstrasse wieder herunter zu fahren. Also bog ich wieder in Richtung Furka ab!

Furka die Zweite
Trotz des guten Wetters war extrem wenig Verkehr auf dem Furka, und das bedeutet vollkommen freies Gasgeben bis zur Passhöhe, GEIL!
Komisch, diesmal schneite es gar nicht auf dem Furka. Die frisch bepuderten Berggipfel ließen allerdings erahnen, das dies vor einigen Tagen noch anders gewesen sein musste.







Grimselpass Google Maps
Auf dem Grimselpass sollte das Wetter nicht schlechter sein als auf dem Furka. Aber auch hier war sehr wenig los an diesem Tag. Eine VX war überhaupt nicht zu sehen auf den Furka. Wieso eigentlich nicht?
Warum kein Passschild zu sehen ist? Es ist einfach keins mehr da! Das noch für den Kurzbericht im Mai fotografierte Passschild scheint sich in der Zwischenzeit ein Pässefan unter den Nagel gerissen zu haben.



Im Oktober wird es in den schweizer Alpen schon recht früh schattig und somit recht kalt. So beschoss ich mir ein Zimmer zu nehmen. Das Hotel lag in Innertkirchen direkt zwischen Grimsel und Susten und war vollständig auf Motorradfahrer eingestellt. Die VX kann man selbstverständlich in die beheizte Garage stellen, unter der Voraussetzung, dass sie sich nicht auf einem Anhänger befand. Im Restaurant lagen lauter Motorradzeitschriften herum, in denen ich blätterte während ich ein riesiges mit Speck und Käse überbackenes Rösti vertilgte. Den für eine anregende Unterhaltung fehlte ein weiterer VX-Fahrer, der aber leider nicht vor ort anzutreffen war. Wieso eigentlich nicht?
Als ich am nächsten Morgen erwachte, strahlte die aufgehende Sonne schon gegen die schneebepulverten Berggipfel. Es war kein Wölkchen am Himmel.

Vom Brüning und Glaubenbielen hatte ich schon viel gehört, war diese noch nie selber gefahren, und so beschloss ich nicht über den Susten zu fahren, sondern diese beiden Pässe in Angriff zu nehmen.


Zuletzt bearbeitet von joerg107 am So Jul 18, 2010 23:08:36, insgesamt 4-mal bearbeitet
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joerg107
VX-Lehrling


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BeitragVerfasst am: Di Nov 20, 2007 05:44:38    Titel: Antworten mit Zitat
 
MIST, schon wieder!

Brüningpass Google Maps
Als ich von Interlaken in Richtung Büning fuhr bemerkte ich schon das der Himmel zwar wolkenlos war, aber an einem Bergrücken eine Nebelwand hing. Genau über diesen Bergrücken führte der Brüning. Wie der Büning zum Beinamen Pass kommt mögen die Götter wissen. Strecken wie den Brüning hat der Harz auch zu bieten. Hier muss ich nicht noch mal hin.



Glaubenbielen Google Maps
Vom enttäuschenden Brüningpass ging’s Richtung Glaubenbielen. Die Strasse hoch zu Glaubenbielen trägt ironischerweise den Namen „Panoramastrasse“. Der Name mag an anderen Tagen auch Programm sein, aber ich hatte genug damit zu tun mich durch den dichten Nebel zu tasten. Die Sonne, die auf der Passhöhe vereinzelt durch den Nebel blinzelte, ließ vermuten dass 200m oberhalb strahlender Sonnenschein herrschte. Der war auf den Susten bestimmt auch, aber ich Trottel saß hier in der dicken Suppe!
Es war noch nicht mal eine weitere VX auf den Glaubenbielen. Wieso eigentlich nicht?



Almabtrieb
Als ich mit meinem zweizylindrigen Stier am Fuße des Glaubenbielen angekommen war geriet ich plötzlich in einen Stau. Nachdem ich an der Schlange vorbei gefahren war, sah ich auch den Grund. Es war Almabtrieb. Der Almatrieb ist in den schweizer Alpen in etwa gleichzusetzen mit Weihnachten oder Stiegetreffen im Harz.



Markgröningen Google Maps
Mit meinem zweizylindrigen kilometerfresser ging’s schnurstracks durch die Schweiz in Richtung Schwarzwald und von dort nach Markgröningen. Dort angekommen wurde mir plötzlich klar, was mir vorher so nie aufgefallen war. Die Mädels in Markgröningen haben ordentlich Holz vor der Hütte. Das war so beeindruckend, das ich auf den Schreck erst einmal was Essen musste. Also ging’s lecker Maultäschle veschpern. Ich entschied mich für ein einziges Maultäschle im XXL-Format. Das kann man sich vorstellen, wie bei den Bundesjugendspielen, denn am Schluss bekommt man für die sportliche Leistung eine Urkunde, die in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung in etwa mit dem Friedensnobelpreis zu vergleichen ist.



Nach Hause
An nächsten Morgen ging’s Richtung Nordschwaben. Am Nachmittag waren 4102 Meilen mein zweiliylindriger Liebling und ich wieder zu Hause. Für den Überschlag des Tachos hat noch ganz gereicht, aber man braucht ja auch noch eine Motivation für die nächste Saison.



Jörg(107)


Zuletzt bearbeitet von joerg107 am So Jul 18, 2010 23:09:47, insgesamt 3-mal bearbeitet
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S_P_I_R_I_T
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BeitragVerfasst am: Di Nov 20, 2007 07:43:44    Titel: Antworten mit Zitat
 
hmmmmmmm ....

warum muss ich sowas jetzt lesen ??

hier ist es trüb und kalt.

beim nächsten mal will ich mit Laughing Laughing Laughing
_________________
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BMW F 800 GS und keine Honda VFR 750 F mehr (RC36/2)
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OttmarX
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BeitragVerfasst am: Di Nov 20, 2007 09:14:47    Titel: Antworten mit Zitat
 
Sehr schön! Das macht Lust auf so eine Reise. Very Happy
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hotrod
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BeitragVerfasst am: Di Nov 20, 2007 15:04:21    Titel: Antworten mit Zitat
 
Phantastisch!

Vielen Dank für die Mühe, die Du Dir mit der Zusammenfassung gemacht hast, da bekommt man echt massiv Fernweh... toller Bericht

Grüße
Robert
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Eulenspiegel
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BeitragVerfasst am: Di Nov 20, 2007 19:54:23    Titel: Antworten mit Zitat
 
joerg107 hat Folgendes geschrieben:
Das noch für den Kurzbericht im Mai fotografierte Passschild scheint sich in der Zwischenzeit ein Pässefan unter den Nagel gerissen zu haben.

Ist nicht. Du hast die letzte Gelegenheit genutzt, über den Pass zu fahren. Da war bereits alles inklusive Schild für den Bergwinter abmontiert. Razz
Zitat:

Im Oktober wird es in den schweizer Alpen schon recht früh schattig und somit recht kalt. So beschoss ich mir ein Zimmer zu nehmen. Das Hotel lag in Innertkirchen direkt zwischen Grimsel und Susten und war vollständig auf Motorradfahrer eingestellt. Die VX kann man selbstverständlich in die beheizte Garage stellen, unter der Voraussetzung, dass sie sich nicht auf einem Anhänger befand. Im Restaurant lagen lauter Motorradzeitschriften herum, in denen ich blätterte während ich ein riesiges mit Speck und Käse überbackenes Rösti vertilgte. Den für eine anregende Unterhaltung fehlte ein weiterer VX-Fahrer, der aber leider nicht vor ort anzutreffen war. Wieso eigentlich nicht?

Hätte halt wissen sollen, dass Du Dich da herumtreibst. Dann wäre ich auch noch gekommen (Thun-Grimsel 1.15 Stunden). Mr. Green

Ansonsten - gelungener Bericht!
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Frank_#62
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BeitragVerfasst am: Di Nov 20, 2007 21:31:48    Titel: Antworten mit Zitat
 
Moin Jörg,
das ist ja wieder ein Hamma Reisebericht, weiter so.
Etwas negatives hatte der Bericht aber:
Meine VX hatt mich ganz traugig angesehen, weil sie nicht dabei war und diese Jahr so viel in der Garage rumstehen mußte Sad
Nächstes Jahr wird sie wieder mehr bewegt, versprochen Very Happy

Grüße Frank
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NAT
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BeitragVerfasst am: Mi Nov 21, 2007 09:04:01    Titel: Antworten mit Zitat
 
Jörg, ganz klasse geschrieben und den Neidfaktor bei mir im Schnee und tristen Umfeld gesichert! Very Happy Very Happy Very Happy Allerdings vermisse ich ein Bild, ...Cool ... na das, was alle Mädels, die es bisher gesehen haben Embarassed zu Begeisterungsstürmen veranlasst Wink (Planung einer Gruppenreise) Rolling Eyes

Mit harzlichen Grüßen
NAT
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Erwin
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BeitragVerfasst am: Mi Nov 21, 2007 11:08:07    Titel: Antworten mit Zitat
 
Hallo Nordschwabe Very Happy Very Happy

Du Wahnsinniger!! Das grenzt ja schon fast an Tierquälerei einen solchen lecker Bericht um diese Jahreszeit hier reinzustellen! Hab mir gleich gedacht, dass Du eine sadistische Ader hast Wink Wink

Trotzdem. Herzlichen Dank für diesen schönen Reisebericht. Einige Stationen Deiner Reise (nicht nur Markgröningen) kenne ich ganz gut und kann Deinen Bericht richtig nachvollziehen. Ich werde mir das tolle Werk auf Wiedervorlage für das Frühjahr setzen.

Liebe Grüße

Markus
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vinper
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BeitragVerfasst am: So Nov 25, 2007 20:09:15    Titel: Antworten mit Zitat
 
Ciao Joerg,

un bel viaggio lungo e una descrizione meravigliosa.
(Übersetzung: Eine schöne lange Reise und ein wunderbarer Bericht.)

Respekt, Respekt Exclamation Exclamation

Tanti saluti

Vinper
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