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Hans Friedrich VX-Geselle

Anmeldedatum: 14.10.2006 Beiträge: 465 Wohnort: Blumberg/Bawü
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Verfasst am: Di Jul 21, 2009 21:57:06 Titel: |
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| NavWil hat Folgendes geschrieben: |
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Habe mir bei der "Tante L." Kerzenstecker von NGK geholt. (Nr. 10035304, 4,95 €)
Die Länge und der Winkel passt nicht ganz. Die "Länge" ist etwas zu kurz und der Winkel dürfte ruhig größer als die angegebenen 102° sein. Die Länge entspricht nicht ganz dem kurzen Originalteil. Der Stecker liegt jetzt oben an den Rippen am Zylinderkopf an
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Hab' ich vor einiger zeit schon mal geschrieben - aber mir glaubt ja keiner..
| NavWil hat Folgendes geschrieben: | Die alten Stecker hatten 10 kOhm, die neuen nur 5 kOhm. Etwas passenderes gab/gibt es nicht (bei Tante L.). Übrigens meine Kerzen (die ganz teuren ) haben auch ca 5 kOhm Widerstand. Da sind es dann in Summe doch wieder 10 kOhm |
Ist egal. Es geht hier um Entstörwiderstände, ob 5 oder 10 KOhm ist nicht wirklich wichtig.
| NavWil hat Folgendes geschrieben: | | An den alten, vermutlich noch originalen, Steckern habe ich außer einem verschmorten Gummi keine Fehler sehen können. |
Ist leider auch normal. Schieb den neuen Gummi auf den alten Stecker, und alles ist wieder wie es sein soll.
| NavWil hat Folgendes geschrieben: | VX zieht gut durch bis an 8000 U/Min. Auf der Bahn ganz fix den Tacho bei 180 |
Cool. Kuck mal in den Thread mit dem Thema "Pleuelriss". Der rote Bereich bei der VX ist von Suzuki reichlich optimistisch ausgelegt.
| NavWil hat Folgendes geschrieben: | | Nur noch minimalstes "Konstantfahrruckeln" so bei 5000 bis 5500 Umdrehungen. |
Ist es wirkllich ein "Konstantfahrruckel" oder eher ein Beschleunigungsloch? KFR ist ein permanentes Thema bei Maschinen mit Einspritzung, siehe z.B. BMW 2-Zylinder-4Ventiler. Wenn unsere VX bei 5000 U/min spinnt ist es eher ein Übergangsproblem im Drehzahlband.
| NavWil hat Folgendes geschrieben: | Vielleicht braucht meine VX doch den Sonnenschein, damit sie sich wohlfühlt - und Sonne hatten wir heute reichlich auf der Tour  |
Fein, wenn es so ist.
Meine (2., 18 Jahre alte) VX) brauchte bei den Symptomen eine intensive Überprüfung der Elektrik - Übergangswiderstände an den Steckverbindungen, Reglertest, Seitenständerrelais, Kontakte der Lenkerschalter, usw... usf...hat fast ein Jahr gedauert, weil ich auch immer erst nach den üblichen Verdächtigen geschaut habe, als da wären Benzinhahn, Schläuche, Benzinpumpe, Vergasersychronisation, Kerzenstecker (sic!), Vergaser ultraschallen, etc...
Meine These (solange sie keiner glaubhaft widerlegt): Bei unseren alten VXen bekommen wir alle ein Elektrikproblem - weil sich wirklich nie jemand drum kümmert. Die Korrosion an den Steckverbindungen erzeugt Übergangswiderstände, die
a) zu den bekannten Startproblemen führen, und
b) auch zum (fälschlicher Weise so bezeichneten) Konstantfahrruckeln bei 5000 U/min betragen.
H.F.
P.S. Feines Thema, freu' mich auf die Diskussion der Fachleute...  |
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Seniorpilot VX-Obermeister

Anmeldedatum: 31.03.2004 Beiträge: 1878 Wohnort: A-6020 INNSBRUCK
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Verfasst am: Mi Jul 22, 2009 10:28:43 Titel: |
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Servus H.F, hi all
Bin grundsätzlich Deiner Meinung, daß der Korrosion der el. Steckverbindungen zuwenig Beachtung geschenkt wird - Startprobleme können natürlich daher rühren!
Beim "Konstantfahrruckeln" bin ich aber etwas verlegen - kann mir nicht so richtig vorstellen, wie die Elektrik dazu beitragen soll?
Wir haben ja kontaktlose Züdung - gottlob! Ja, Spannungsabfall an den Zündspulen, dadurch zu niedrige Zündspannung wär möglich - aber warum soll sich das nur bei Konstantdrehzahl auswirken? Das würde sich schon eher bei Kaltstart zeigen?
Sobald die LIMA arbeitet, gibts ja an sich ausreichend Spannung - es sei denn, die Batterie nähert sich dem permanenten Kurzschluss?
Reinigen und ev. einsprühen (mit Kontaktspray)der Steckverbindungen ist immer gut - gelegentliche Messungen des Spannungsabfalles an verschiedenen Punkten aufschlussreich!
Das "Ruckeln" würde ich eher bei zu magerer Einstellung oder ausgeschlagenen Düsenstöcken ansiedeln - aber möglich ist wie immer alles!
VX-Grüsse
Gilbert, the senior  _________________ Immer schön oben bleiben.... |
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Hans Friedrich VX-Geselle

Anmeldedatum: 14.10.2006 Beiträge: 465 Wohnort: Blumberg/Bawü
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Verfasst am: Mi Jul 22, 2009 19:44:58 Titel: |
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Hi Senior,
ich geb' zu, machmal denk ich etwas um die Ecke. Aber vielleicht liege ich ja nicht ganz daneben:
Das oft als "Konstantfahrruckel" bezeichnete Verhalten mancher VX zwischen 5000 und 6000 U/min ist nach meinem Dafürhalten eher als "Beschleunigungsloch" zu bezeichnen. Ursache dieses Beschleunigungsloches könnte z.B. eine nicht wirklich gelungene Vergaserabstimmung sein (Suzuki ging bei der Abstimmung der Vergasermodelle früher gerne in Richtung "fett", d. h. in Richtung "sicher"). Das Zusammenspiel von Nadeldüse, Düsennadel und Drosselklappenstellung soll das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff eigentlich den Ideal 14,7 zu 1 einpegeln, vielleicht haben die Japaner bei der VX im Bereich von 5000 U/min damals etwas daneben gelegen.
Im Neuzustand macht dies keine Probleme, die Zündleistung reicht aus, um das Gemisch sicher zu zünden.
Wenn das Mopped etwas älter ist, fängt das Problem an: Alte Kerzen, angegammelte Kerzenstecker, Übergangswiderstände überall durch korrodierte Steckverbindung, ... ergibt eine verminderte Zündleistung. Da das Gemisch um 5000 U/min aber von Haus aus nicht dem Ideal des "stöchiometrischen Verhältnisses" entspricht, hat der Zündfunke Schwierigkeiten, das Gemisch im Zylinder zu entzünden = Beschleunigungloch.
Soweit meine Theorie. Sollte eigentlich mittels Abgastester bestätigt oder widerlegt werden können.
Das das gleiche Ergebnis auch durch ausgeschlagene Düsenstöcke "erzielt" werden kann ist natürlich genauso möglich.
Meine Erfahrungen mit dem "Gesamtkunstwerk VX" zeigen mir immer deutlicher: Oft hat ein Problem bei der (in die Jahre gekommenen) VX mehrere Ursachen. Eine eineindeutige Ursache-Wirkung-Kombination ist meine "Diva" jedenfalls fremd.
H.F. |
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