Wasserstoffmotorrad

[Dieter]

Es geht wohl auch mit modifizierter alter Technik recht umweltfreundlich.
Ich lass mich überraschen.


https://www.tourenfahrer.de/nachrichten/artikel/kawasaki-praesentiert-wasserstoffmotorrad/


Gruß
Dieter

[Frank_#62]

Nicht schlecht, aber Tankstellen dafür sind sehr selten.
Ladesäulen gibt es schon viel mehr.
E-Fuel wäre besser.

[VX-Hornet]

Hallo,

ich hatte letztens schon einen Bericht dazu gelesen. Die klobigen Koffer links und rechts hinter dem Fahrer finde ich sehr unschön. Ich hätte gedacht, das sollen die Tanks sein.
Wie ist das eigentlich bei einem Unfall, wenn ein Tank beschädigt wird? Fliegt man dann noch etwas weiter? Frage für einen Freund

Ich denke die VX wird in paar Jahren mit E-Fuel weiter fahren.

Gruß Marcus

[Amigaharry]

Ich frage mich sowieso wie das mit dem Wasserstoff gehen soll. Die Energiedichte von H ist weit geringer als von chem. Treibstoffen. Um in annähernd brauchbare Reichweiten (Benzinäquivalent) zu kommen, muss der H auf 800bar(!) komprimiert und gekühlt(!) im Tank sein. Im Tanklastzug auf der Straße sind max. 50bar möglich (rollende Bombe). An der Tankstelle muss dann der H von 50bar auf 1200bar hochkomprimiert werden, damit in akzeptabler Zeit der Motorrad/Autotank gefüllt werden kann (Differenzdruck 400bar) - alles immer schön gekühlt!
Ich kann mir nicht vorstellen, daß das umweltfreundlich sein soll....
Und was in einem Crashfall (man denke an den Tanklastzug) passiert, will ich erst gar nicht wissen.

[VX-Hornet]

Ich hab mal einen Bericht gesehen, da ging es darum Wasserstoff mit großen Schiffen zu transportieren. Zum Beispiel von Afrika (wo der mit Solaranlagen hergestellt wird) nach Europa. Da wurde dann erklärt, es wäre am sinnvollsten aus Wasserstoff Ammoniak zu machen. Der würde sich deutlich einfacher transportieren lassen.
Aber das ist alles aufwendig und wird daher deutlich teurer sein beim Tanken/Laden gegenüber einem E-Auto oder E-Motorrad.
Wenn man als Beispiel mit regenerativer Energie Wasserstoff erzeugt und damit ein Auto betreibt, würde das etwa die dreifache Energiemenge benötigen(der Transport vom Wasserstoff zur Tankstelle ist da noch nicht berücksichtigt). Also einfach gesagt, wenn man mit einem Wasserstoffauto 100km fahren könnte, könnte man mit der selben Menge (Sonnen-)Energie mit einem E-Auto 300km fahren, Dabei sind die Verluste eines Verbrennungsmotors noch nicht berücksichtig. Ein Verbrennungsmotor setzt je nach aktuellem Stand nur 30-40% der Energie in Bewegung um. Eine Brennstoffzelle soll auch nicht wenig Verluste haben, wenn man aus dem Wasserstoff wieder Strom machen möchte.

Gruß Marcus

[Amigaharry]

Wenn man das hier (https://www.tuev-nord.de/de/privatkunden/verkehr/auto-motorrad-caravan/elektromobilitaet/wirkungsgrad/) liest, dann ist der Wirkungsgrad der E-Fahrzeuge auch nicht gerade weltbewegend - im ungünstigsten Fall nur ca. 20% besser als ein Diesel.